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Leigh Brackett
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Leigh Douglass Brackett (* 7. Dezember 1915 in Los Angeles, Kalifornien; † 17. März 1978 in Lancaster, Kalifornien) war eine US-amerikanische Schriftstellerin und Drehbuchautorin. Einen Teil ihrer Werke verfasste sie unter dem Pseudonym V. E. Thiessen.
Inhaltsverzeichnis
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* 1 Leben
* 2 Leistungen
* 3 Werke
* 4 Literatur
* 5 Weblinks
Leben [Bearbeiten]
Bracketts Vater starb während der Grippe-Epidemie von 1918. Brackett wuchs in Santa Monica im Haus ihres Großvaters zusammen mit ihrer Mutter und einer Tante auf. Brackett, die in ihrer Jugend ein Fan von Robert E. Howard und Edgar Rice Burroughs' John-Carter-Geschichten war, belegte einen Schreibkurs bei Laurence D'Orsay, wodurch Henry Kuttner ihre Arbeiten kennenlernte und ihr seinen Agenten Julius Schwartz empfahl. Im Jahr 1946 heiratete Brackett Edmond Moore Hamilton, einen Science-Fiction-Autor, der zu seiner Zeit als der "World Saver" bekannt war. Die Hamiltons lebten abwechselnd in Ohio und in Kalifornien. Nach dem Tod ihres Mannes 1977 zog Brackett dauerhaft nach Kalifornien, wo sie bis zu ihrem Tod lebte. Neben fast 200 Science-Fiction- und Fantasy-Romanen und -Kurzgeschichten schrieb Brackett zahlreiche Drehbücher für Film und Fernsehen sowie Kurzgeschichten und drei Kriminalromane.
Leistungen [Bearbeiten]
Leigh Brackett arbeitete seit 1939 als freie Schriftstellerin und veröffentlichte ihre erste Kurzgeschichte, Martian Quest, im Jahr 1940 in Astounding. In den 1940er-Jahren veröffentlichte sie zusammen mit Ray Bradbury regelmäßig in Planet Stories. Viele der in diesen Jahren veröffentlichten Stories waren Abenteuergeschichten, deren Handlung in unserem Sonnensystem spielt, unter anderem The Dragon-Queen of Jupiter, dessen Handlung auf der Venus angesiedelt ist. 1944 veröffentlichte sie einen Kriminalroman (No Good from a Corpse), der stark an Raymond Chandler und Black Mask erinnerte. Howard Hawks engagierte den Autor, der zu seiner Überraschung eine Frau war, für das Drehbuch zu Tote schlafen fest (The Big Sleep). Zusammen mit William Faulkner stellte Brackett das Drehbuch fertig. Weitere Drehbücher für Filme von Howard Hawks folgten, unter anderem für Rio Bravo, El Dorado und Rio Lobo sowie für Hatari!. Brackett selbst bezeichnete das Drehbuch zu El Dorado als ihr bestes, während Hawks die Geschichte zu tragisch fand. Vor der Zusammenarbeit mit Hawks hatte Brackett schon das Drehbuch zu The Vampire's Ghost (1945) verfasst. Weitere Drehbücher folgten, so zu Der Tod kennt keine Wiederkehr von Robert Altman im Jahr 1973. Ihr letztes Drehbuch schrieb Brackett zu Star Wars Episode V The Empire Strikes Back (dt. Das Imperium schlägt zurück). Der Film wurde ihr gewidmet.
Neben ihren Drehbüchern verfasste Brackett zahlreiche Romane, zumeist sogenannte Sword and Sorcery Geschichten, darunter The Sword of Rhiannon (1953), aber auch Space Operas wie The Starmen.
Werke [Bearbeiten]
Stand Februar 2009: Science Fiction Titel vollständig
* No Good from a Corpse, 1944
* Stranger At Home, 1946 (als Ghostwriter für George Sanders)
* Enchantress of Venus, 1949 (Revolte der Verlorenen, Pabel, 1957)
* The Starmen, auch als The Galactic Breed, 1951 (gek. Das Schiff von Orthis, Moewig, 1960)
* The Big Jump, 1953 (Der grosse Sprung, Moewig, 1960)
* The Sword of Rhiannon, 1953 (Das Erbe der Marsgötter, Pabel, 1957)
* The Long Tomorrow, 1955 (Am Morgen einer anderen Zeit, Pabel, 1959)
* The Tiger Among Us, 1957 (Raubtiere unter uns, Union, 1999)
* An Eye for an Eye, 1957
* Rio Bravo, 1959 (Rio Bravo (Romanversion des Drehbuchs),1985, ISBN 3-453-20591-X)
* The Nemesis from Terra, 1961 (Schatten über dem Mars, Moewig, 1977)
* Follow The Free Wind, 1963
* Alpha Centauri or Die!, 1963 (Alpha Centauri sehen und sterben, Bastei-Lübbe, Bergisch Gladbach 1978, ISBN 3-404-01104-X)
* People of the Talisman, 1964 (Wächter am Todestor, Pabel, 1977)
* The Secret of Sinharat, 1964 (Krieg der Unsterblichen, Pabel, 1968)
* The Coming of the Terrans, 1967 (gek. Hände weg vom Mars, Moewig, 1977)
* Silent Partner,1969
* The Ginger Star, 1974 (Der sterbende Stern, Erich Pabel, Rastatt 1979)
* The Hounds of Skaith, 1974 (Dämon aus dem All, Pabel, 1980)
* The Reavers of Skaith, 1976 (Planet im Aufbruch, Pabel, 1980)
* The Best of Leigh Brackett, 1977 (Die besten Stories von Leigh Brackett, Moewig, München 1981, ISBN 3-8118-6715-6)
Literatur [Bearbeiten]
* Hans Joachim Alpers, Werner Fuchs, Ronald M. Hahn (Hrsg.): Reclams Science Fiction Führer. Philipp Reclam jun., Stuttgart 1982, ISBN 3-15-010312-6, S. 54-55.
* Edmond Hamilton: Vorwort. In: Die besten Stories von Leigh Brackett. Moewig, München 1981, ISBN 3-8118-6715-6, S. 7-17.
Weblinks [Bearbeiten]
* Leigh Brackett in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
* Literatur von und über Leigh Brackett im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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